Tag des Denkmals – Grosskirchheim – Zinkhütte

Denkmalpräsentation: Europaweit einzigartiges Dokument der Zinkverhüttung

Ein europaweit einzigartiges Dokument der Zinkverhüttung befindet sich am westlichen Ortseingang von Döllach. Die Anlage – im Volksmund „Kohlbarren“ genannt – ist bereits auf einem 1635 datierten Ölgemälde abgebildet und wurde zunächst für die Aufbereitung von Golderzen genutzt. Nach der Auflassung der Goldzeche wurde im bestehenden Gebäude mit der Produktion von metallischem Zink begonnen. Das vom Klagenfurter Bergrat Felix Dillinger eingeführte und bis 1834 in Döllach betriebene „Kärntner Verfahren“ – aus Zinkblende durch Reduktion in Reverberieöfen Zink zu gewinnen – ging in die montanhistorische Geschichte ein.

Rahmenprogramm
Der Tag des Denkmals findet jedes Jahr am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Er wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt (BDA) organisiert und ist Österreichs Beitrag zu den European Heritage Days. Zu seinen Zielen zählt, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung unseres kulturellen Erbes zu vermitteln, dieses erlebbar zu machen und Interesse für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu wecken. Im Jahr 2018 wird der Tag des Denkmals am 30. September unter dem Motto „Schätze teilen – Europäisches Kulturerbejahr“ veranstaltet. Über 290 denkmalgeschützte Objekte – darunter Burgen, Klöster, Schlösser, archäologische Grabungen, historische Siedlungen, Technische Denkmale u.v.m. – öffnen bei freiem Eintritt ihre Tore und ermöglichen bei speziellen Programmpunkten und Führungen einen besonderen Blick auf unser kulturelles Erbe.